пятница, 6 января 2012 г.

Vor 1945


Bereits die Vorgängerfirmen Daimler-Motoren-Gesellschaft und Benz & Cie. hatten Busse hergestellt. Daimler produzierte seit 1896 erste Omnibusse, Benz seit 1895. Nach der Fusion von Daimler und Benz zu Daimler-Benz im Jahr 1926 wurde der Bau von Bussen weiter vorangetrieben.




An der Fertigung beteiligt waren die Werke Sindelfingen, Gaggenau und Mannheim, in den 1930er Jahren auch Stuttgart-Untertürkheim. Zumeist befanden sich die Motoren vorn, die Fahrzeuge waren als Haubenfahrzeuge mit deutlich ausgeprägter eckiger Motorhaube konstruiert. Sie wurden mit Motoren aus eigener Fertigung ausgestattet, der Antrieb erfolgte auf die Hinterachse. Seit 1928 wurden auch Dieselmotoren eingebaut, Busse mit Ottomotoren waren jedoch weiterhin im Programm. Zusätzlich zu den zweiachsigen Fahrzeugen wurden auch dreiachsige Busse und Chassis auch für Doppeldecker- und Oberleitungsbusse gefertigt.
Während zu Beginn der 1920er Jahre die Karosserien aller Busse oft noch als reine Holzkonstruktionen ausgeführt waren, setzte sich bald eine Holz-Metall-Gemischtbauweise durch. Bereits etwa Mitte der 1930er Jahre gab es auch erste Ganzstahlkarosserien. Alle schweren Fahrzeuge basierten zu dieser Zeit noch auf separaten Fahrgestellen, zumeist auf schweren Leiterrahmen. Diese konstruktiv weitgehende Trennung von Fahrgestell und Aufbau ermöglichte es auch fremden Karosseriebaufirmen, eigene Aufbauten auf die ab Werk lieferbaren, technisch fahrfertig ausgerüsteten Bodengruppen aufzubauen.


Mercedes-Benz OP 3750 Frontlenker (nach dem Krieg von Auwärter neu karossiert)
Schon seit Anfang der 1930er Jahre baut Daimler-Benz auch Frontlenkerbusse, die damals allerdings insgesamt keine allzu große Rolle spielten und weit überwiegend von Fremdfirmen karossiert wurden. Bei Daimler-Benz erhielten die Frontlenker den etwas irreführenden, an die luxuriösen Eisenbahnwaggons angelehnten Namen „Pullman“, der sich, unter anderem durch den Zusatz des Buchstaben „P“ in der Typbezeichnung, bis zum allgemeinen Durchsetzen von Frontlenkern und der gänzlichen Verdrängung der Haubenbusse in den 1950er Jahren hielt. Der Motor war bei diesen frühen Frontlenkern neben dem Fahrerplatz stehend vorne innerhalb des Fahrgastraumes untergebracht und mit einer in geringem Maße Lärm und Motorhitze dämpfenden Abdeckung versehen, somit die „Motorhaube“ quasi nur in das Wageninnere verlegt worden.
Daimler-Benz war in den 1930er Jahren vor Opel und Büssing Marktführer bei den Omnibussen, angesichts der großen Zahl damaliger Wettbewerber jedoch trotzdem bei mäßigen Stückzahlen. Den Erfolg verdankte man vor allem dem raschen Popularitätsanstieg des Dieselmotors, auf den man gerade bei Daimler-Benz recht früh gesetzt hatte.
Größere Abnehmer der Mercedes-Benz-Busse zu dieser Zeit waren bereits die Deutsche Reichsbahn und vor allem die Deutsche Reichspost, die damals größter Busbetreiber in Deutschland war. Gegen Ende der 1930er Jahre gingen im Zuge der nationalsozialistischen Aufrüstung auch in zunehmend größerer Zahl Busse an die Wehrmacht. Durch die nachfolgende Kriegswirtschaft während des Zweiten Weltkrieges wurde das Modellprogramm stark reduziert und später die verbliebenen Modelle stark vereinfacht, um knappe Rohstoffe und Produktionskapazität einzusparen. Im Kriegsverlauf wurden auch die Omnibus-Herstellerwerke beschädigt, das Gaggenauer Werk wurde fast völlig zerstört

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